Kapitel 16
Zusammenfassung des Modells

  1. Aus dem Ricardo-Modell geht hervor, wie Unterschiede zwischen Ländern zu Außenhandel und zu Außenhandelsgewinnen führen. In diesem Modell ist Arbeit der einzige Produktionsfaktor und Länder unterscheiden sich ausschließlich hinsichtlich der Arbeitsproduktivität (Technologie) in verschiedenen Sektoren.
  2. Länder spezialisieren sich auf diejenigen Güter, die mit ihrer Arbeit relativ effizient hergestellt werden können. Mit anderen Worten, die Produktionsstruktur eines Landes wird durch den komparativen Vorteil (geringere Opportunitätskosten) bestimmt.
  3. Dieses Gut wird dann exportiert.
  4. Im Handelsgleichgewicht sinkt verglichen mit Autarkie für jedes Land der relative Preis des Importgutes und steigt der relative Preis des Exportgutes.
  5. Dadurch wird die Menge der Konsummöglichkeiten ausgedehnt, und ein höheres Nutzenniveau wird erzielt.
  6. Alle Länder als Ganzes profitieren vom Handel. Über die interne Verteilung, Strukturanpassungskosten oder andere potentielle Vor- und Nachteile der Spezialisierung werden keine Aussagen gemacht.


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Prof. Dr. Christian Bauer, Lehrstuhl für monetäre Ökonomik, Universität Trier, D-54296 Trier, E-mail: bauer@uni-trier.de